Bildungsschock blickt auf die Folgen des Sputnik-Schocks von 1957. Nachdem die Sowjetunion den
Westen mit einem ungeahnten Erfolg beim Wettlauf ins All düpiert hatte expandierte Bildung im
globalen Maßstab um die Weltbildungskrise der Nachkriegsordnung zu bewältigen. Unter dem Druck
demografischer und technologischer Entwicklungen sozialer Bewegungen und kultureller
Veränderungen wurden das Lernen selbst aber auch die Räume des Lernens neu gedacht und
geplant. Zusammen mit Künstler_innen Wissenschaftler_innen und Architekt_innen untersucht Tom
Holert eine Epoche der Reformen Experimente und Ausbrüche die es als Archiv-Ressource
aktueller Debatten neu zu entdecken gilt. Der reich illustrierte Band begleitet die
gleichnamige Ausstellung am Haus der Kulturen der Welt Berlin im Frühling 2021.