Wie kann man Regionen nachhaltig gestalten? Mit dieser Frage beschäftigt sich der vorliegende
Band. Nachhaltigkeit ist ein übergreifendes Ziel der Politik und sollte auch der Gradmesser für
eine moderne Soziale Marktwirtschaft sein. Eine nachhaltige Entwicklung muss ökologisch
nachhaltig sein sie muss ökonomisch nachhaltig sein und sie muss sozial nachhaltig sein.
Bereits in der Agenda 21 der UN aus dem Jahr 1992 wurde bei der Verwirklichung von
Nachhaltigkeitszielen der Region eine besondere Bedeutung beigemessen: Da so viele der in der
Agenda 21 angesprochenen Probleme und Lösungen ihre Wurzeln in Aktivitäten auf örtlicher Ebene
haben ist die Beteiligung und Mitwirkung der Kommunen ein entscheidender Faktor bei der
Verwirklichung der Agendaziele. In den Beiträgen dieses Bandes wird Nachhaltigkeit aus einer
regionalen Perspektive beleuchtet. Dies reicht von der Beschreibung regional unterschiedlicher
Lebensverhältnisse über die Analyse der Entwicklung regionaler Ausbildungs- und Arbeitsmärkte
bin hin zu Möglichkeiten stärkerer digitaler regionaler Partizipation. Der Band ist aus einer
Konferenz zur Sozialen Nachhaltigkeit in der Region im November 2019 hervorgegangen. Die Tagung
wurde in Kooperation mit der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft e.V. der Gesellschaft
für Sozialen Fortschritt e.V. und der Evangelischen Hochschule Darmstadt durchgeführt.