Das Drama ist eine der relevantesten Strukturen in einer sich globalisierenden und transmedial
erweiternden Kultur. In seiner historischen Konstanz wie Wandlungsfähigkeit - vom
Dionysostheater bis zur aktuellen Qualitätsserie - bleibt es trotz performativer Ästhetiken
höchst aktuell. Die Publikation bietet eine umfassende historische wie systematische
Darstellung aus literatur- und theaterwissenschaftlicher Perspektive. Ein besonderes Augenmerk
wird auf die Verbindung zwischen informierendem Überblick und Ausdifferenzierungen wie
Transformationen des Dramas gelegt. Berücksichtigt wird die Integration des Dramas in theatrale
Institutionen und deren Produktionsprozesse ebenso ästhetische Distanzierungen bzw. mediale
Reflexionen oder Dekonstruktionen. Neben verschiedenen Dramaturgien und Kontexten wie Politik
Wirtschaft Zensur Didaktik oder Psychologie werden postdramatische und außereuropäische
Formen behandelt zudem transdisziplinäre Bezüge zu neueren Medien wie Film TV-Serie
Computerspiel Musiktheater und Tanz hergestellt. Dem Band gelingt ein kompakter Überblick der
dem Drama in seiner systematischen wie historischen Komplexität gerecht wird.