Fließende Übergänge verschwimmende Körper sich auflösende Substanzen verflüssigte Sprache -
Fluide Mediale rücken eine bisher wenig akzentuierte Genealogie in den Fokus. Inwieweit
Fragestellungen nach dem ökologischen Verbundensein von Mensch Tier Pflanze Stein und Umwelt
fruchtbar sind zeigt sich daran dass anhand des Fluiden nicht nur Begriffsgrenzen
verschwimmen sondern damit auch ein Erkenntnisgewinn zu erwarten ist der die Fragen nach
festen Begriffsaggregaten hinter sich lässt. Insbesondere der Diskurs der Ökologie in der
Medienwissenschaft hat deutlich gemacht dass das Nachdenken über Umwelten neue Denkansätze
ermöglicht. Entitäten werden so verhandelbar und anders denkbar. So stellt sich die Frage nach
epistemischen und (medien-)archäologischen Prozessen vollständig neu wenn
wissenschaftsgeschichtliche Fragestellungen als dynamische Denkfiguren betrachtet werden. Die
Denkfigur des Fluiden führt zu kategorialen Verunsicherungen und Uneindeutigkeiten u. a. des
Organischen Anorganischen ozeanischer Grenzdiskurse als Machtgefüge
Mensch-Tier-Pflanze-Technik-Kollaborationen medialer Ordnungen und ästhetischer Figurationen
und setzt so die beteiligten kulturtechnischen Operationen in den Fokus des Interesses.