Museen kommt eine wichtige Aufgabe zu wenn es um das Thema Judentum geht. Vorurteile
stereotypes Denken oder bloßes Nichtwissen sind nach wie vor weit verbreitet. Wie kann das
Jüdische heute dargestellt werden dessen Vielfalt nicht zuletzt durch eine weltweite Diaspora
Reformbewegungen und den Staat Israel beeindruckend ist? Darja Alexandra Pisetzki untersucht
wie sich jüdische Museen und Vermittlungsprojekte im alemannischen Sprachraum dieser
Herausforderung stellen und welchen Einfluss die Erinnerungskultur nach 1945 des jeweiligen
Landes auf die Präsentationsformen hat. Im Fokus stehen Museen in der Schweiz Vorarlberg
Süddeutschland und dem Elsass: die Jüdischen Museen in Basel Hohenems Gailingen sowie in
Bouxwiller. Darüberhinaus werden die Kulturprojekte Omanut - Forum für jüdische Kunst und
Kultur das Vermittlungsprojekt Doppeltür und der Jom Ijun vorgestellt und untersucht. Der als
alemannisch bezeichnete geschichtliche Raum bietet sich dabei als Untersuchungsraum an da er
gemeinsame kulturelle und religiöse Praktiken aufweist und zudem durch eine dörfliche
Lebenswelt geprägt ist.