Hexenverhörprotokolle sind wichtige Schriftzeugen der Frühen Neuzeit. Dabei erfordert die
Arbeit mit Hexenverhörprotokollen als sprachhistorischem Korpus einen interdisziplinären
(kultur- sozial- und rechtsgeschichtlich kundigen) Zugang um dem besonderen
Entstehungskontext - der intensiven Hexenverfolgung mit mehr als 25.000 Opfern - gerecht zu
werden. Vor diesem Hintergrund verfolgt dieser Band das Ziel das Potential der
Hexenverhörprotokolle (und anderer Schriftzeugnisse aus dem Wirkungsbereich der
frühneuzeitlichen Strafjustiz) als sprachhistorisches Korpus für korpus- textlinguistische
graphematische und morphologische Studien aufzuzeigen. Bitte beachten Sie dass zum Beitrag
Satzinterne Großschreibung von Substantiven und Substantivierungen in Hexenverhörprotokollen
ein Erratum als Zusatzmaterial zum Download zur Verfügung steht.