Nicht erst im Zuge der CoVid19-Pandemie und ihrer Auswirkungen auf die Lebens- und
Arbeitswirklichkeit vieler Menschen wird in der Öffentlichkeit die Idee eines bedingungslosen
Grundeinkommens diskutiert. Begründungen sind vielfältig und reichen von Ideen zur
Armutsprävention über Entwürfe eines guten Lebens und feministische Gesellschaftskritiken bis
zu wirtschaftsliberalen Verweisen auf die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt. Ebenso
pointiert ist die Kritik die vor der Unmöglichkeit der Finanzierbarkeit oder - gerade auch aus
Sicht theologischer Sozialethik - vor dem Ende des Wohlfahrtsstaats warnt. Ist das
bedingungslose Grundeinkommen also problematische Utopie sozialpolitisch begründbares
Instrument oder sogar moralisch begrüßenswerte Forderung? Interdisziplinäre Beiträge
diskutieren im Gespräch mit der theologischen Sozialethik Konzepte Chancen und Grenzen der
Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens.