Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes gehen der Frage nach ob ob das Gedächtnis an Genozid
Verfolgung und strukturelle Gewalt zu einer Solidarität zwischen unterschiedlichen Opfergruppen
beitragen kann und welche die epistemologischen und ethischen Grenzen und Möglichkeiten einer
solchen Ko-Erinnerung sind. Der Fokus liegt dabei auf dem neuen Shoahgedenken in einem
Jahrhundert in dem sich schon jetzt erhebliche geo- und biopolitische Änderungen ankündigen
aber auch ältere Texte werden einer Relektüre unterzogen.Dieser Sammelband enthält
literaturwissenschaftliche Beiträge zu den Texten von Esther Dischereit Norbert Gstrein Nino
Haratischwili Edgar Hilsenrath Yael Ronen Vikram Seth Vladimir Vertlib und Peter Weiss
sowie thematisch fokussierte Beiträge zu Tropen Konzepten und Diskursen der Erinnerung.