Das Buch von Julia Weber zeigt auf welche Weise das von Aristoteles herrührende Verständnis
von virtuellen Kräften als real nicht nachweisbaren aber dennoch wirksamen Kräften den
philosophischen Diskurs bis in die Moderne geprägt hat. Es verfolgt die Entwicklungen von den
philosophischen Diskussionen um die Existenz von virtuellen Kräften in der Antike und im
Mittelalter über das Aufkommen von virtuellen Räumen in der Frühen Neuzeit bis hin zur
Entstehung von virtuellen Welten in der Literatur des 18. Jahrhunderts und macht auf diese
Weise die bisher kaum nachvollzogenen Kontinuitäten und Verschiebungen zwischen antiken
philosophischen Kraftdiskussionen und zeitgenössischen virtual realities sichtbar.