In jüngster Zeit mehren sich die Anstrengungen in der Rezeption post- und dekolonialer
Theorien Gelerntes für das Nachdenken über Religion und Theologie fruchtbar zu machen - und sie
lohnen sich: Theolog:innen aus dem globalen Süden liefern wichtige Impulse zur theologischen
Reflexion und Dekonstruktion von Eurozentrismus Macht und Selbstverständlichkeiten. Diese
aufzunehmen ist auch für die in Europa kontextualisierte Theologie ein Gewinn. Dies gilt umso
mehr wo sie als Selbstkritik notwendig ist denn wenn Kirchen und Theologie Machtasymmetrien
oder Rassismus kritisch hinterfragen stellt sich die Anfrage an eigene Praxen umso dringender.
Der Band versammelt Texte aus der Systematische Theologie der Exegese der Religionspädagogik
und der Erziehungswissenschaft sowie der Christentumsgeschichte ergänzt um wichtige Stimmen
aus der kirchlichen Praxis und die der studentischen Perspektive der Initiative Decolonize
Theology.