Dass viele Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sprachlich gefördert werden müssen
ist heute weitgehend unstrittig offen ist die Frage nach dem Wie. Der Band möchte daher die
Diskussion über Fördermöglichkeiten anregen und stellt unterschiedliche Förderkonzepte für
Kindergarten Vor- und Grundschule sowie Sekundarstufe vor. Dabei werden umfassendere Ansätze
wie das Kieler Modell Deutsch für den Schulstart Lernszenarien FÖRMIG die Förderung der
Stiftung Mercator oder Feriencamps aber auch Einzelinitiativen zur Schreib- und Leseförderung
sowie Maßnahmen zur Förderung der Herkunftssprachen präsentiert. Darüber hinaus werden
Voraussetzungen und Rahmenbedingungen von Sprachförderung aus der Sicht der
Zweitspracherwerbsforschung sowie Fragen der Diagnostik aufgegriffen.Unterschiedliche Konzepte
und Maßnahmen praktischer Förderung für Kinder im Kindergarten- und Vorschulalter sowie in der
Primarstufe werden in dem von Apeltauer vorgestellten Kieler Modell demvon Kaltenbacher &
Klages präsentierten Projekt Deutsch für den Schulstart und den Lernszenarien von Hölscher
deutlich. Weiter zeigt Decker Möglichkeiten der Portfolioarbeit. Fördermaßnahmen für ältere
Kinder und für Jugendliche gelten die Initiativen des von Gogolin & Saalmann vorgestellten
FÖRMIG-Projektes und der von Barzel & Salek präsentierten Mercator Stiftung die auch das
Bielefelder Modell unterstützt über das Hinrichs berichtet. Die besonderen Chancen von
Feriencamps thematisiert Rösch. Welche Schreibkompetenzen man in der Berufsausbildung braucht
und wie man sie vermitteln kann zeigt Knapp Möglichkeiten der Verbesserung von
Schreibkompetenzen werden von Consani Miodragovic & Nodari geschildert. Bollhalder stellt
schließlich Herkunftssprachenförderung in der Sprach- und Kulturbrücke der Stadt Basel vor.