Dieses Buch stellt Verfahren des Inszenierens vor die den Deutschunterricht bereichern und
Kompetenzorientierung aus der geläufigen Beschränkung auf die Literalität lösen: Vorlesen als
Inszenieren Theatralität als mediale Inszenierung performing gender literarisch bedeutsame
Orte und Räume als Inszenierungen kulturellen Lernens. Auch handlungs- und
produktionsorientierte Verfahren wie wir sie seit Langem kennen werden hier unter einem
ungewohnten Blickwinkel als Inszenierungspraxen betrachtet und erprobt. Dabei inspirieren
außerschulische kulturelle Praxen die Literatur- Schreib- und Mediendidaktik im Rahmen der
hier vorgestellten Unterrichtskonzepte solche Formen sprachlichmedialen Lernens zu erforschen
und zu erproben. Der Schwerpunkt der teils empirisch teils konzeptionell-didaktisch
ausgerichteten Beiträge liegt auf einer gemeinsamen Schaffens- und Inszenierungsleistung wie
sie aktuell von einer kulturwissenschaftlich orientierten Deutschdidaktik diskutiert wird.