Zielgerichtete Erstlinien-Therapie beim mRCCBei 15-20 % der Patienten mit einem
Nierenzellkarzinom liegt zum Zeitpunkt der Erstdiagnose bereits eine metastasierte Erkrankung
(mRCC) vor. Die systemische Therapie in dieser Situation hat sich in den vergangenen drei
Jahren rasant verändert: Neben den etablierten zielgerichteten Therapien stehen nun auch
immunonkologische Kombinationstherapien zur Verfügung. Der Erfolg der Kombinationen von
Checkpoint- mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) zeigt dass TKI auch weiterhin eine Rolle
spielen. In Einzelfällen ist die Monotherapie in der Erstlinie mit etablierten TKI wie z.B.
Pazopanib durchaus probat und wird entsprechend in der aktualisierten S3-Leitlinie als Option
empfohlen.Dank der Vielfalt an Therapieoptionen die verschiedene Sequenzen ermöglichen hat
sich die Prognose von mRCC-Patienten kontinuierlich verbessert. In der Erstlinien-Therapie beim
mRCC werden die Weichen für den weiteren Behandlungsverlauf gestellt sodass der
patientengerechtenAuswahl der Therapie eine große Rolle zukommt.In dieser Publikation geben
Frau Prof. Dr. med. Susanne Krege und Herr Prof. Dr. med. Viktor Grünwald eine knappe und
komplette Übersichtzum mRCC und zur Erstlinien-Therapie mit dem Tyrosinkinase-Inhibitor
Pazopanib.Zahlen Fakten wissenschaftliche Hintergründe und Praxiswissen sind übersichtlich in
31 Fragen und Antworten zusammengefasst - zum Informieren und Nachschlagen für Urologen und
Onkologen die Patienten mit Nierenzellkarzinom betreuen.