Hans Belting weist in seiner 2001 erschienenen Bild-Anthropologie darauf hin dass der Mensch
in Bildern und Skulpturen als Körper erscheine diese Körperbilder aber den Menschen nicht
einfach nur abbilden sondern bedeuten. Damit ist gemeint dass die Art und Weise wie der
Körper künstlerisch dargestellt wird etwas über allgemeinere abstrakte Vorstellungen vom
Menschen aussagt. Diese Verkörperungen machen folglich historische Auffassungen des Menschseins
greifbar.In diesem Heft aus der Reihe EinFach Kunst werden exemplarische Stationen der
Skulpturengeschichte aufgezeigt um den Wandel in Körper- und Menschenbild anhand von konkreten
Unterrichtsmaterialien begreifbar machen zu können. Neben der mediatisierten
Alltagswirklichkeit des 21. Jahrhunderts die gerade für Schülerinnen und Schüler
lebensbedeutsam ist werden in den Unterrichtssequenzen Beispiele aus der Antike der
Renaissance dem Barock (Bernini) sowie der zeitgenössischen Kunst (Gormley) gezeigt. Den
Schwer- und Ausgangspunkt bilden hierbei die drei Phasen der Antike (Archaik Klassik und
Hellenismus) die die Hälfte des Heftes einnehmen. Ein Zusatzmaterial zur Skulptur der Moderne
ermöglicht eine erweiternde Kontextuierung.Wie üblich finden sich im Heft sowohl praktische als
auch theoretische Unterrichtsmaterialien. Der Unterricht wird erleichtert durch...Anleitungen
wie eine ästhetische Forschung (nach Kämpf-Jansen) im Unterricht durchgeführt werden kann
unterschiedliche zeichnerische fotografische plastische und skulpturale Verfahren (Kernseife
Ton Wachs usw.) Sachtexte zur Kontextuierung (Künstler Werke Epoche Sozialgeschichte usw.)
farbige Abbildungen der Kunstwerke als Download didaktische Erläuterungen zum Einsatz von
Methoden und methodischen Alternativenund Tafelbilder die erwartbare Unterrichtsergebnisse
anzeigen.Die Baustein-Struktur ermöglicht dabei eine hohe Flexibilität im Umgang mit den
Unterrichtsmaterialien da einzelne Werke Werkbetrachtungen oder Epochentexte gesondert
behandelt werden können. Wahlweise können die Werkbetrachtungen im Unterricht auch als
Erwartungshorizonte von Beschreibungen bzw. Klausuren zur Erläuterung des Aufbaus einer
Werkbetrachtung oder zur schriftlichen Übung verwendet werden.