Wie können Position und Stellenwert des eigenen Religionsunterrichtes im Kontext des
historischen und aktuellen Verhältnisses von Religion und Politik sowie der Individualisierung
und Pluralisierung in unserer Gesellschaft thematisiert werden? Dieses Unterrichtsmodell
problematisiert die Religionsfreiheit und fordert die Schülerinnen und Schüler vor dem
Hintergrund alternativer Modelle religiöser Bildung zu einem persönlich begründeten Urteil
heraus ohne sie zu bevormunden. Es wurde aus der Unterrichtspraxis heraus entwickelt und dort
auch erprobt.Dadurch enthält es zahlreiche Materialien z. B.: kopierfähige DIN
A4-Arbeitsblätter Zusatzmaterialien Skizzen konkrete Arbeitsaufträge Leitfragen für den
Unterricht sowie einen Klausurvorschlag mit Erwartungshorizont und Bewertungsparametern und
Projektvorschläge.Die Unterrichtsreihe zum Religionsunterricht in einer pluralen Gesellschaft
berücksichtigt folgende fachdidaktische Prinzipien:Exemplarizität fachwissenschaftliche
Zuverlässigkeit Schülergemäßheit fächerübergreifendes Lernen sowie produktive Verlangsamung:
Die Erschließung der Thematik erfolgt über wichtige Berührungspunkte mit der Lebenswelt
heutiger Jugendlicher (u.a. persönlicher Umgang mit religiöser Vielfalt Fragen zur eigenen
Identität). Dabei überschreiten die Jugendlichen bisweilen die Grenzen zu anderen Fächern wie
Politik Geschichte und Soziologie und bereichern so ihre Allgemeinbildung. Kreative
handlungsorientierte Methoden lassen Zeit für einen ausgiebigen Transfer der historischen
politischen und sozialpsychologischen Erörterungen in die Welt der Lernenden und stehen einem
einseitig kognitiven Abarbeiten einer Stofffülle bewusst entgegen.Der Band eignet sich für den
Einsatz am Ende der Sekundarstufe I sowie in allen Phasen der Sekundarstufe II und lässt sich
problemlos den katholischen und evangelischen Lehrplänen zuordnen.