Vor 50 Jahren da war noch alles gut: Veränderungsversuche wurden von grenzenlosem Optimismus
befeuert. Ganz zu schweigen davon dass 1967 in Popkultur und Musik ein gewaltiges Erbe
hinterließ. Es war auch die Zeit in der unser Wertesystem und Lebensstil neu ausgerichtet und
die Grundlagen für die Freizeitgesellschaft und Mediendemokratie gelegt wurden. 1967 war das
Jahr in dem die Welt - trotz der Eskalation des Vietnamkrieges der Radikalisierung der
US-Bürgerrechtsbewegung und den beginnenden Studentenunruhen - im Rhythmus der neuen Popmusik
zu vibrieren schien. Was geschah popkulturell in diesem Jahr in dem sich in Westberlin die
Kommune 1 gründete und in dem in den USA zum ersten Mal mehr Alben als Singles verkauft wurden?
Wer waren die Protagonisten in diesem Magical Mystery Year was waren ihre Motive und was die
Folgen? Ernst Hofacker macht mit seiner Spurensuche in Haight-Ashbury und Monterey mit einem
Blick auf schwarze Musik auf Bob Dylan Andy Warhol und die Pop-Art auf die Beatles und das
epochale Album »Sgt. Pepper« Jimi Hendrix oder die Bauhaus-Band Monks diese faszinierende
Umbruchphase wieder lebendig - mit ihren gewaltigen Träumen und ihrem unerschütterlichen
Optimismus aber auch mit ihren dunklen Seiten.