Kuhns Monographie 'Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen' von 1962 ist ein Klassiker der
Wissenschaftstheorie. Der dort erstmals von Kuhn definierte Begriff des »Paradigmenwechsels«
hat weit über die Philosophie hinaus Karriere gemacht und wurde kontrovers diskutiert. In
scharfer Abgrenzung zu Popper beschreibt Kuhn in seinem Aufsatz 'Logic of Discovery' die
Geschichte der Wissenschaft nicht als stetigen Fortschritt sondern als geprägt von Umbrüchen:
Auf eine Phase der »Normalwissenschaft« folgt eine Krise. Das gemeinsam vereinbarte Paradigma
wird angezweifelt und schließlich in einer wissenschaftlichen Revolution durch ein neues
ersetzt.Der Band bietet den Originaltext eine neue Übersetzung sowie einen Kommentar der den
Argumentationsgang und seine Weiterentwicklung rekonstruiert und die Rolle verdeutlicht die
Kuhns Text bis heute spielt.