Wilhelm von Humboldt spielte eine zentrale Rolle in der Formationsphase der
Geschichtswissenschaft der sogenannten »Sattelzeit« um 1800. Er entwickelte die Vorstellung
von der Geschichtsschreibung als »Darstellung des Strebens einer Idee Dasein in der
Wirklichkeit zu gewinnen«. Seine theoretischen Überlegungen präsentierte er nicht systematisch
sondern in verstreuten Essays. Die wichtigsten Texte sind in dieser Ausgabe versammelt. Jörn
Rüsens Nachwort bietet eine Einführung in Humboldts Geschichtsdenken und dessen Bedeutung bis
heute.