Von den frühen lateinischen Geschichtschroniken bis zu den riesigen Erzählwerken des
ausgehenden 13. Jahrhunderts zeichnet Volker Mertens detailliert und anschaulich die Entstehung
und Entwicklung der Figur Artus´ als eines idealen höfischen Herrschers nach. Er markiert die
einzelnen Schritte dieses Prozesses fragt nach den politischen Hintergründen und zeigt die
literarischen Implikationen jener merkwürdigen Verklärung in deren Verlauf ein historisch
unbedeutender bretonischer Heerführer zum Kristallisationspunkt einer literarischen Gattung
wurde und einer ganzen Kulturepoche seinen Stempel aufdrückte.