Ernst Jandl hat von seinen ersten Anfängen als Lyriker in den frühen Fünfzigerjahren an das
eigene Schreiben immer reflektiert. Schon in dem Gedicht Zeichen das er genau zu der Zeit
schrieb als er Gymnasiallehrer wurde um sein Dichterdasein zu finanzieren legt er mit klaren
Worten die klassisch-romantischen lyrischen Schreibweisen ad acta um einen eigenen
unmittelbaren Zugriff auf das Material der Lyrik die Sprache zu finden. Durchs ganze Werk
zieht sich das Nachdenken im Gedicht über das Gedicht und diese Spur verfolgt Jandls
Werkherausgeber und Lektor Klaus Siblewski in der Anthologie die er eigens für Reclam
zusammengestellt hat.