Der Erste Weltkrieg ist als die »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts« bezeichnet worden als der
fatale Großkonflikt mit dem das »katastrophale« kurze Jahrhundert vom Ende des bürgerlichen
Zeitalters bis zum Ende des Kalten Krieges begann. Der Frankfurter Historiker Gerhard
Henke-Bockschatz unternimmt einen konzisen abgewogenen Überblick der nüchtern nachzeichnet
wie in Deutschland - vergleichbar mit allen anderen großen am Krieg beteiligten europäischen
Nationen - die Überzeugung die Oberhand gewann ein auf Machtvergrößerung zielender Krieg sei
nicht nur führbar sondern sogar zu gewinnen und wie diese grassierende Kriegsbegeisterung
geradewegs und notwendigerweise in die Erstarrung des Stellungskriegs führte. Eine
chronologische Darstellung der Ereignisgeschichte bis zur Novemberrevolution und zum Versailler
Vertrag wird durch die Erörterung der wichtigsten strukturellen Aspekte - Innen- und
Außenpolitik Sozialgeschichte einer Gesellschaft im Krieg Kriegswirtschaft Geist und Kultur
des Krieges - ergänzt.