Maxim Billers schriftstellerisches Werk ist eine großangelegte Suche nach Wahrheit. Seine
Literatur ist der umfassende Versuch das Unvereinbare zu vereinbaren Schmerz in Erkenntnis zu
verwandeln sowie bequeme Konventionen aufzuspüren und zu sprengen. Dabei übernehmen Billers
Essays weit mehr als eine Nebenrolle. Sie führen nicht nur vor dass die Gattung im Kern eine
zutiefst literarische ist sondern auch wie die Literatur in Sachen Wahrheitsfindung der
Wissenschaft oder dem Journalismus voraus sein kann. Dieser Band versammelt eine repräsentative
Auswahl an Texten aus den letzten drei Jahrzehnten in denen sich Biller insbesondere mit der
deutschen jüdischen und amerikanischen Literatur sowie mit deutscher Gesellschaft Politik und
Geschichte auseinandersetzt. In ihrer zeitlosen Gültigkeit stilistischen Brillanz und
argumentativen Wucht prägten und prägen sie die Gattung in der deutschsprachigen Literatur
maßgeblich.