Nicht nur wir Deutsche lieben den kleinen frechen Gallier und seinen dicken (»Nein ich bin
nicht dick!«) Freund Obelix: Asterix' Abenteuer um Julius Cäsar und die Römer die mit Hilfe
des Zaubertranks besiegt werden wurden in unzählige Sprachen und Dialekte übersetzt und
jeweils in den nationalen Kontext eingebettet. Mal sehr frei manchmal wirklich genial. Man
denke nur an die Namen auch wenn es Methusalix schlimmer hätte treffen können: In Finnland
wurde er zu Senilix in den USA zu Arthritix. Jörg Fündling schildert die Geschichte des Comics
der seinen Anfang in dem französischen Jugend-Magazin Pilote feierte. Er porträtiert Texter
Zeichner und Übersetzer und zeigt welches Echo die einzelnen Bände hervorgerufen haben welche
wir besonders gerne lesen wie »Asterix bei den Olympischen Spielen« - und warum zum Beispiel
»Asterix bei den Goten« gerade nicht. Eindrucksvoll beleuchtet der Althistoriker wie sich die
Antike in Asterix spiegelt und wie einzelne politische Ereignisse oder auch Charaktere - antike
wie zeitgenössische - im Comic verarbeitet wurden.