Der zweite Band dieser auf vier Bände ausgelegten Geschichte des frühen Christentums umfasst
die eigentliche Frühzeit bis zum Apostelkonzil 48 49 n.Chr. und die Geschichte der
palästinischen Judenchristen. Er beginnt mit der Neukonstitution der Jüngergemeinde in
Jerusalem: ihrer Organisation und ihrem Gottesdienst der raschen Ausbildung der Lehre
(Christologie und Naherwartung) und der Weiterverkündigung der Botschaft Jesu die das Ethos
der Urgemeinde bestimmte. Martin Hengel und Anna Maria Schwemer untersuchen die Entstehung der
Gemeinde der Hellenisten in Jerusalem die Bekehrung des Cornelius und das Wirken des frühen
Paulus im Zusammenhang mit dem schrittweisen Übergang zur Heidenmission. Die Gemeindegründung
in Antiochien und die von hier ausgehende Mission in Syrien wird eingehend behandelt. Die
Verfolgung durch Agrippa I. 42 43 n.Chr. bildet einen entscheidenden Wendepunkt sie änderte
die Lage der Urgemeinde und wirkte sich auf die paulinische Mission aus. Die Reise von Barnabas
und Paulus als Antiochener Gemeindeapostel nach Zypern und in die Provinz Galatien ruft den
Protest der Jerusalemer Gemeinde gegen die beschneidungsfreie Mission hervor Kompromisse zur
Beschneidungsfrage wurden beim Aposteltreffen in Jerusalem und zur Speisenfrage mit dem
Aposteldekret gefunden. Der Schlussteil behandelt den Herrenbruder Jakobus seinen Brief und
sein Martyrium die Verfolgung der palästinischen Gemeinden die antipharisäische Polemik der
Evangelien die Birkat ha-Minim und die Ausstoßung der palästinischen Judenchristen aus der
Synagoge.