Dualistische Weltdeutungen und dämonische oder diabolische Figuren begegnen in frühjüdischen
und urchristlichen Texten in großer Zahl und Vielfalt. Der vorliegende Band untersucht den
Hintergrund und die Entstehung dieser Vorstellungen im antiken Judentum und erläutert
neutestamentliche Überlieferungen im Horizont ihrer frühjüdischen Kontexte. Besondere Beachtung
findet dabei die Frage nach den Ursprüngen des Bösen und seiner Überwindung nach der Stellung
eschatologischer Gegenspieler und der Funktion von Dämonen. Textliche Schwerpunkte sind die
Schriftrollen von Qumran und andere frühjüdische Texte sowie die Jesusüberlieferung.
Abschließend reflektieren vier Beiträge den Stellenwert dämonologischer Vorstellungen in der
heutigen theologischen Reflexion und die Möglichkeiten eines praktisch-theologischen Umgangs
mit ihnen. Mit Beiträgen von: Michael Becker Stefan Beyerle John J. Collins Craig A. Evans
Philipp David Jan Dochhorn Jörg Frey Monika E. Götte Christian Grappe Theresa Heilig
Albert Hogeterp Esther Marie Joas Jutta Leonhardt-Balzer Enno Edzard Popkes Hartmut Rosenau
Maike Schult Eibert Tigchelaar