Der vorliegende Band vereinigt zwölf Aufsätze deren Ausarbeitung ursprünglich auf ein im April
2015 an der Münchner Carl Friedrich von Siemens Stiftung abgehaltenes Werkstattgespräch
zurückgeht. Zu ihren Verfassern zählen jeweils sechs Experten der islamischen und der
westlichen Rechtswissenschaft des Mittelalters. Ihre Beiträge setzen sich nicht zuletzt mit der
Frage auseinander ob anstelle älterer Forschungsansätze denen zufolge die islamische Scharia
vor allem als unterentwickeltes Gegenstück zur westlichen Jurisprudenz (hier in Gestalt des Ius
commune) aufzufassen wäre nicht eher von auffälligen Ähnlichkeiten die Rede sein müsste die
die Entwicklung beider Jurisprudenzen in vormoderner Zeit geprägt haben.