Obgleich es aus dem alten Ägypten sowohl zahlreiche erhaltene Amulette als auch Texte mit
Hinweisen für ihre Anwendung gibt fehlt bislang eine angemessene übergreifende Untersuchung
dazu. Joachim Friedrich Quack bietet eine detaillierte Behandlung dieser Artefakte und
(Meta)texte von der Vorgeschichte (4. Jtsd. v. Chr.) bis in die römische Kaiserzeit (ca. 3.-4.
Jhd. n. Chr.). Die Darstellung erfolgt einerseits chronologisch andererseits thematisch indem
zusammengehörige Sachgruppen übergreifend vorgestellt werden. Bei der Behandlung der Amulette
wird ein besonderes Gewicht auf archäologisch gut dokumentierte Gräberfelder gelegt um
chronologische Entwicklungen besser zu fassen. Dadurch kann z.B. eine sehr diesseitsorientierte
Amulettausstattung der Dritten Zwischenzeit klar von einer am Vorbild des Osiris orientierten
spezifisch funerären ab der 26. Dynastie differenziert werden.