Recht und Wissen stehen in einem Interaktionszusammenhang der verschiedene Dimensionen
aufweist. Daher betreffen eine Vielzahl unterschiedlicher rechtstheoretischer sowie
dogmatischer Fragestellungen das Verhältnis von Recht und Wissen. Wissen fungiert in vielerlei
Hinsicht als Voraussetzung für Recht. Zugleich stellt es das Recht auch vor Herausforderungen.
Die rechtlichen Vorgaben etwa zur Generierung und Strukturierung von Wissen die Art und Weise
der Wissensverarbeitung wie auch der Umgang mit Nichtwissen hängen allesamt von Vorannahmen
über das Verhältnis von Recht und Wissen ab. Diese gilt es vor dem Hintergrund verschiedener
Erkenntnisse über Wissen - insbesondere über dessen Produktion Übertragbarbarkeit
Wertungsabhängigkeit und Fehlbarkeit - zu reflektieren. Der Band geht den Zusammenhängen
zwischen Recht und Wissen in unterschiedlichen Konstellationen nach arbeitet die jeweiligen
Schwierigkeiten heraus und hinterfragt die rechtlichen Mechanismen des Umgangs mit Wissen.