Das Organisationsverfassungsrecht ist als Gegenstand wissenschaftlicher Reflexion neu zu
entdecken. Seine Grundlagen zu aktualisieren ist Aufgabe der europäisierten Berliner Republik.
Dabei müssen vor allem die Organisationslogiken von Verfassungsorganen jenseits einer
konfliktorientierten Rechtsprechungsperspektive entfaltet werden. So kann die
Verfassungsfunktion zur Ermoglichung demokratischer Herrschaft präziser konturiert werden auch
in interdisziplinärer Perspektive. Die Beiträge dieses Bandes verorten das
Organisationsverfassungsrecht in seinem rechts- und politikwissenschaftlichen Kontext
untersuchen seine theoretischen Grundlagen und strukturbildenden Faktoren und analysieren
beispielhaft organisationsverfassungsrechtliche Phänomene. Mit Beiträgen von: Jelena von
Achenbach Pascale Cancik Andreas Funke Jörn Ketelhut Julian Krüper Philip Manow Florian
Meinel Arne Pilniok Philipp Reimer Sebastian Unger