Dietz Lange zeigt in diesem Werk dass die Moderne weder die Realität gewordene Welt des
Christentums noch der große Abfall ist der das Christentum ins Exil einer Parallelwelt zwingt.
Die Säkularisierung hat freilich die Alleinherrschaft des Christentums beendet und es damit auf
seinen Ursprung verwiesen die Nachfolge des Gekreuzigten. Es muss sich jetzt im Wettbewerb der
Weltanschauungen und Religionen profilieren. Schon die Bibel ist pluralistisch verfasst und
deshalb nicht einfach gleichzusetzen mit dem Wort Gottes. Der Autor erläutert dass dieser
Begriff als Ausdruck göttlicher Offenbarung nicht preiszugeben sondern metaphorisch auf die
Person Christi zu beziehen ist. Das ist Sache der allein Gott verdankten Glaubensgewissheit.
Theologische Reflexion hat die Aufgabe sich unvoreingenommen der rational zugänglichen
Bezugspunkte zu vergewissern und sie ohne apologetische Schutzmaßnahmen aus dem Glauben zu
interpretieren.