In den letzten Jahren mehren sich Forderungen dass private Unternehmen am Gemeinwohl
orientiert wirtschaften und damit ihrer Corporate Social Responsibility (CSR) nachkommen
sollen. Mit der CSR-Richtlinie hat diese Diskussion Einzug in das Aktien- Bilanz- und
Kapitalmarktrecht gehalten. Patrick A. Hell nimmt diese Richtlinie die kapitalmarktorientierte
Unternehmen zur Veröffentlichung nichtfinanzieller Informationen zwingt zum Ausgangspunkt
seiner Untersuchung. Dabei bereitet er die Grundlage für die Analyse des geltenden Rechts durch
eine rechtshistorische rechtsfunktionale und rechtsökonomische Darstellung nichtfinanzieller
Publizität. Besonderen Raum nehmen bei den Ausführungen zum geltenden Recht die Auswirkungen
der bilanzrechtlichen Vorschriften auf das Aktienrecht ein. Der rechtsvergleichende Blick auf
das US-amerikanische Recht führt zu einer kritischen Betrachtung des europäischen Ansatzes
nichtfinanzieller Pflichtpublizität.