Informationen des öffentlichen Sektors bilden einen wichtigen Einsatzfaktor für datenbasierte
Dienste und maschinelles Lernen. Diese nutzt man im Alltag häufig ohne es zu merken etwa in
digitalen Stadtplänen Wetter-Apps oder Simulationen über Infektionsverbreitung. Dass
Informationen des öffentlichen Sektors so weit wie möglich zugänglich und nutzbar sind ist für
den Wohlstand und die Stabilität einer freiheitlichen Gesellschaft wesentlich. Doch welche
Regeln sollen hierfür gelten? Heiko Richter konzipiert Informationen des öffentlichen Sektors
als Infrastruktur. Hierfür vereint er die öffentlich-rechtlichen Regelungen der
Informationsweitergabe das EU-Wettbewerbsrecht sowie das Immaterialgüterrecht in einem
übergreifenden Infrastrukturansatz. Auf dessen Grundlage lassen sich Ordnungsrahmen für
Informationen des öffentlichen Sektors wettbewerbs- und innovationsbezogen weiterentwickeln.
Damit schafft der Autor einen neuen Wissens- und Reflexionsstand über die Rolle von Information
für Wirtschaft Gesellschaft und Staat. Die vorliegende Arbeit wurde mit dem Humboldt-Preis
2020 ausgezeichnet.