Präsentiert Lukas seinen christlichen Rezipienten das Römische Imperium auf positive oder
negative Weise? Diese Frage hat die Lukasforschung jahrzehntelang beschäftigt. Jens-Arne
Edelmann zeigt wie unterschiedlich Lukas vom Imperium erzählt. Dazu werden erstmals alle
einschlägigen Aussagen des Doppelwerks systematisiert und zudem herausgearbeitet welches
Potenzial der Text aus einer Leserperspektive des späten ersten Jahrhunderts entfaltet. Es ist
gerade die Vielfalt der lukanischen Erzählung die den Christen das Potenzial bietet im
Glauben an Gottes Macht Orientierung im Umgang mit den Repräsentanten und Machtstrukturen des
Römischen Imperiums zu finden.