Welche besondere kollisionsrechtliche Funktion haben die Abgrenzungsnormen im internationalen
Einheitsrecht? Wie wirkt sich die Doppelnatur staatsvertraglichen Einheitsprivatrechts auf die
Methodenlehre aus? Welche Prinzipien liegen ihr zugrunde? Diese Fragen stellen sich wenn neue
beim Abschluss der Konvention nicht absehbare Rechtsfragen methodensauber zu beantworten sind.
Kilian Alexander Gramsch behandelt in diesem Zusammenhang die Auslegungsmethoden und
Auslegungsgrenzen von Einheitsrecht. Er arbeitet heraus dass die völkerrechtlichen
Auslegungsvorschriften eine dynamische Auslegung international-einheitsrechtlicher Bestimmungen
ermöglichen. Auf dieser Grundlage untersucht er die aktuelle und praxisrelevante Frage der
Anwendbarkeit des UN-Kaufrechts auf Verträge über digitale Güter und bezieht dabei auch das
Gewährleistungsrecht mit ein.