Dominik J. Snjka unternimmt eine Erkundungsreise auf der Suche nach einem internationalen
Planungsrecht oder Planungsvölkerrecht. Grundlegend unterscheidet er dabei zwischen zwei
denkbaren Funktionen des Völkerrechts das einerseits den rechtlichen Rahmen hoheitlicher
räumlicher Planung bildet und andererseits selbst zum Instrument hoheitlicher Planung werden
kann. Nach strukturellen Vorüberlegungen widmet sich der Autor zunächst der Bestandsaufnahme
(umwelt-) völkerrechtlicher Anforderungen an räumliche Planungen die im Anschluss
seevölkerrechtlich gespiegelt werden. Im letzten Teil werden bestehende Ansätze zu einer
Raumplanung durch Völkerrecht untersucht namentlich grenzüberschreitende Infrastrukturen und
Schutzgebiete sowie räumliche Planungen durch internationale Organisationen.