Wie kann Theologie im inter- und transdisziplinären Diskurs funktional denken ohne
Gottesgedanken und Glaubenserfahrungen auf Funktionen zu reduzieren? Katharina Opalka entfaltet
diese Problemstellung mit narrativitäts- und performanztheoretischen Methoden anhand zweier
Materialbestände: Erstens der Relecture der Theologie Albrecht Ritschls (1822-1889) welche
aufzeigt inwiefern diese durch ekklesiologisch-praktische Erwägungen zur funktionalen
Wirksamkeit des Narrativs des Reiches Gottes für die Gemeinde geprägt ist. Zweitens untersucht
sie die Demut als die christlich-religiöse Praxis mit der die Unverfügbarkeit von
Performanzerfahrungen in situativen mit funktionalen Erwartungen verbundenen performances
thematisiert werden kann. Das zielt ab auf eine differenzierte Betrachtung funktional
a-funktionaler Phänomene in Kirche Frömmigkeit und Gottesdienst.