Die deutsche Handelsgerichtsbarkeit steht im Wettbewerb mit internationalen staatlichen und
privaten Konfliktlösungsmechanismen. Als Reaktion wurde bereits im Jahr 2009 ein
Gesetzesentwurf erarbeitet der die Zulassung der englischen Sprache vor sogenannten Kammern
für internationale Handelssachen ermöglichen sollte. Nicole Grohmann beschäftigt sich mit der
Frage ob der Gesetzesentwurf im Jahr 2021 noch zeitgemäß ist um auf den Wettbewerb der
Justizstandorte zu reagieren. Unter Berücksichtigung der Bedürfnisse internationaler
wirtschaftsrechtlicher Streitigkeiten sowie durch eine Analyse der wichtigsten
Handelsjustizstandorte wie London Singapur oder Amsterdam erarbeitet sie ein Konzept für die
Internationalisierung der deutschen Handelsgerichtsbarkeit um die Verfahrensführung vor den
Kammern für Handelssachen zu optimieren und unterbreitet einen Vorschlag für eine
wettbewerbsfähige Justiz für nationale sowie internationale Handelssachen.