Diese biographische Studie nimmt das Leben Walter Euckens in den Blick eines der bedeutendsten
Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Er hat mit Kollegen aus der Rechtswissenschaft die Tradition der
Freiburger Ordnungsökonomik begründet. Seine Erkenntnisse zu den Funktionsbedingungen einer
freiheitlichen Wirtschafts- und Sozialordnung die Wettbewerb und Menschenwürde in den
Mittelpunkt stellt wurden ideelle Grundlage für die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland.
Dieses Lebensbild Euckens stützt sich auf einen beträchtlichen Teil seiner nachgelassenen
Korrespondenz. Er war in einen großen Familien- Freundes- Kollegen- und Schülerkreis
eingebunden. Als wirtschaftswissenschaftlicher Lehrer und Forscher war er ein unangepasster
Denker der eigene Wege bahnte. Im Rahmen der Freiburger Kreise engagierte er sich im
Widerstand gegen die NS-Diktatur. In den Nachkriegsjahren wirkte er in der Politikberatung und
plädierte vehement für den ordnungspolitischen Kurs der Freiburger Schule.