Schiedsverfahren sind als Instrument zur Beilegung gesellschaftsrechtlicher Konflikte in der
Praxis weit verbreitet. Zugleich wirft das Zusammenspiel von Gesellschafts- und Prozessrecht
komplexe Rechtsfragen auf die bisher vielfach nicht abschließend geklärt sind. Vor diesem
Hintergrund untersucht Simon Koch für den Bereich der Kapitalgesellschaften wie die
Schiedsbindung von Gesellschaft und Gesellschaftern begründet werden kann. Als mögliche
Grundlagen der schiedsgerichtlichen Zuständigkeit für gesellschaftsinterne Streitigkeiten nimmt
er die Gesellschaftssatzung ebenso wie satzungsbegleitende Gesellschafterschiedsvereinbarungen
in den Blick. Im Mittelpunkt steht dabei das Bestreben die gesellschaftsrechtlichen und die
schiedsverfahrensrechtlichen Vorgaben auf dogmatisch tragfähige Weise in Einklang zu bringen.