Staaten versuchen seit jeher ihre Interessen durch nationales Recht auch außerhalb des eigenen
Staatsgebiets durchzusetzen. Blocking Statutes wiederum werden eingesetzt um die Wirkungen
solcher extraterritorialen Jurisdiktion auf dem eigenen Staatsgebiet möglichst gering zu
halten. Parallel zu einem vermehrten Erlass extraterritorial geltenden Rechts entwickeln sich
auch Blocking Statutes zu einem immer beliebteren rechtlichen und politischen Instrument.
Angesichts dieser steigenden Relevanz untersucht Marcel Gernert rechtsvergleichend Wirkungen
und Folgen von Blocking Statutes und unternimmt eine Bewertung dahingehend ob diese Gesetze
ihre Ziele erreichen können oder über Symbolik nicht hinausgehen. Neben alternativen
Reaktionsmöglichkeiten nimmt er auch die negativen Auswirkungen und Konfliktsituationen für die
privaten Adressaten solcher Gesetze in den Blick und bezieht sie in die Gesamtbewertung ein.