Kapitalgesellschaften sehen sich im Rahmen ihres unternehmerischen Handelns bedingt durch den
nationalen und internationalen Wettbewerb häufig einem akuten Kapitalbedarf ausgesetzt. Diesen
bedienen sie regelmäßig zeitnah durch die Strukturmaßnahme einer Kapitalerhöhung. Als zentralem
Instrument der Kapitalausstattung kommt der Kapitalerhöhung damit sowohl in der
gesellschaftsrechtlichen Praxis als auch in der rechtswissenschaftlichen Lehre ein besonderer
Stellenwert zu. Gleichzeitig handelt es sich aber auch um äußerst komplexe und fehleranfällige
Vorgänge deren Scheitern massive Auswirkungen auf die betroffenen Kapitalgesellschaften hat.
Ariane Antolic untersucht die Problematik der fehlerhaften Kapitalerhöhungen in Bezug auf das
kapitalgesellschaftsrechtliche Mängelrecht einen möglichen Bestandsschutz sowie die
weitergehenden Rechtsfolgen mittels einer rechtshistorischen rechtsdogmatischen und
rechtspolitischen Aufarbeitung und entwickelt eine synergetische Lösung sowohl für die AG als
auch für die GmbH. Die Arbeit wird mit dem Förderpreis der Esche Schümann Commichau Stiftung
2024 ausgezeichnet.