In diesem Buch werden Einsichten Wittgensteins über die Gegenstände der Psychologie auf
Gegenstände im Bereich der Religionen angewendet. Hans Julius Schneider zeigt dass ein
angemessenes Verständnis religiösen Redens die Unterscheidung einer primären von einer
sekundären Bedeutungsebene verlangt. So wie z.B. die Rede von einem Schmerz nur verstanden
werden kann wenn die Ebene dinglicher Gegenstände durch die Anerkennung nicht-dinglicher
'Gegenstände der Rede' überschritten wird die eine Kenntnis sozialer Praktiken erfordert so
verlangt auch das Verstehen religiöser Redeweisen (z.B. des Ausdrucks jemand sei 'Gott nahe')
die Anerkennung einer zweiten Bedeutungsebene die eng mit religiösen Handlungen und
Widerfahrnissen verzahnt ist. Auf dieser Basis erörtert der Autor Anschlussfragen unter
anderem wird in einer Kritik der Religionsphilosophie von Habermas moniert dass ihr die
genannte Ebenenunterscheidung fehlt.