Medizin und Psychotherapie entwerfen mit verfeinerten diagnostischen Methoden ein immer
klareres Bild vom Menschen z. B. durch die Entschlüsselung des Genoms und durch die
Untersuchung des Hirnstoffwechsels. Von welchem Menschenbild gehen die Wissenschaften aus wenn
sie den Menschen zum Gegenstand ihrer Forschung machen? Welcher Zusammenhang besteht zwischen
unserem zunehmenden Wissen über den Menschen und dem Unbewussten als dem Kern des Psychischen?
Wo liegt der Unterschied zwischen dem Leib der ich bin und dem Körper den ich habe der vom
Arzt untersucht und behandelt wird? Die 2. Auflage greift Fragen und Erfahrungen von Fachleuten
und Studierenden auf und erschließt in zehn Kapiteln die zentralen Themen des Menschseins (z.
B. Bindung Angst Leiden Trauer) für Gesundheit Krankheit und Therapie. Besonderer Wert wird
dabei auf den Dialog zwischen Psychosomatik und der philosophischen Auseinandersetzung mit dem
Wesen des Menschen gelegt. Die Suche nach der Seele des Menschen wird ebenso thematisiert wie
das Embodiment als aktueller Leitbegriff der Psychosomatik.