Das Handlexikon der Behindertenpädagogik in Schlüsselbegriffen steht als Nachschlagewerk
zwischen kürzer gefasstem lexikalischem Wörterbuch und einem mehrbändigen Handbuch. Es soll in
erster Linie eine handliche Informationsquelle für das Studium und die Berufspraxis im Sinne
einer Einführung in die wissenschaftlichen Aufgabengebiete und Handlungsfelder entlang
ausgewählter zentraler Begriffe sein. Bei der Auswahl dieser Begriffe stand zunächst die
erziehungswissenschaftliche Einbindung der behindertenpädagogischen Grundbegriffe im
Mittelpunkt um die Behindertenpädagogik damit als Teildisziplin der Erziehungswissenschaft
auszuweisen. Die Gliederung der Schwerpunkte der Pädagogik bei Behinderung und Benachteiligung
folgt dann dem Duktus der Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zur sonderpädagogischen
Förderung wonach diese Schwerpunkte nicht Personenkreise nach Arten von Behinderungen
unterteilen sondern Bereiche von Beeinträchtigungen der Erziehung und Bildung und damit
spezifische Ansatzpunkte pädagogischer Förderung darstellen. Die Handlungsfelder wiederum
folgen einer Perspektive auf den Lebenslauf als Ganzes und auf unterschiedliche Lebensbereiche
vor dem Hintergrund ihrer pädagogischen Relevanz. Der Anspruch des Bandes so etwas wie eine
Quintessenz behindertenpädagogische Theoriebildung zu praktischen Zwecken zusammenzufassen war
nur über vielfältige und multidisziplinäre Zugangswege zu erreichen. Die Mitarbeit von 80
Autorinnen und Autoren sichert Heterogenität der wissenschaftlichen Denkweisen widersprechende
Gesichtspunkte in den Artikeln sind eine Bereicherung des Diskurses.