Etwa ein Drittel der Schwangeren trinkt Alkohol. Daraus kann eine toxische Gehirnschädigung
beim ungeborenen Kind und somit eine Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD) resultieren. Die
Prävalenz wird auf 1 % aller Kinder geschätzt. Kinder mit FASD leiden unter vielfältigen
Beeinträchtigungen in der Kognition im Verhalten und in den Alltagsfertigkeiten. FASD
persistiert lebenslang. Die S3-Leitlinie liefert evidenz- und konsensbasierte praktisch
anwendbare diagnostische Empfehlungen die zu einer frühen Diagnose und damit zur Verbesserung
der Förderung und des Langzeit-Outcomes von Menschen mit FASD beitragen.