Das Ende der 1980er Jahre brachte nicht nur große politische Umbrüche in Europa sondern auch
einen Paradigmenwechsel in der Geschichtswissenschaft. Fortan wird die Mediävistik nicht mehr
von politischer Geschichte und der Darstellung von Strukturen dominiert. Vielmehr steht seitdem
der Mensch in allen seinen Lebensäußerungen im Mittelpunkt der historischen Betrachtung. Die
Kombination von Kulturgeschichte Historischer Anthropologie und Alltagsgeschichte entfesselte
eine kreative Dynamik durch die unser Verständnis von der Vergangenheit erheblich geschärft
wurde. Christian Domenig beschreibt gut lesbar die neuen erhellenden Wege in eine vermeintlich
finstere Epoche.