Kinder und Jugendliche mit Problemen beim Erlernen des Lesens und der Rechtschreibung benötigen
eine besondere Förderung - das ist unumstritten. Trotzdem bleiben Fragen: Wie sinnvoll sind die
Kriterien nach denen Kinder als lese-rechtschreib-schwach bzw. als Legastheniker
diagnostiziert werden? Welche Fördermaßnahmen sind erfolgreich und wie kann man sie individuell
passgenau auswählen? Haben sich die Verfahren zur Prävention von LRS bewährt? Ausgehend von
einer entwicklungspsychologischen Analyse der kognitiven Prozesse beim Schriftspracherwerb
bietet das Buch ein theoretisches Gerüst um individuelle Schwachstellen beim
Schriftspracherwerb und Ansätze für die Förderung zu erkennen. Es werden diagnostische
Verfahren und Förderprogramme vorgestellt - einschließlich der Ergebnisse zu ihrer Evaluation.
Fallbeispiele veranschaulichen die Ausführungen.