Die Zahl der Migranten und Geflüchteten die als Patienten psychosoziale Einrichtungen
aufsuchen nimmt - entsprechend ihrem wachsenden Anteil an der Bevölkerung - beständig zu.
Dieses Werk zielt darauf ab Psychotherapeuten zu einer effektiven interkulturellen
psychotherapeutischen Arbeit zu befähigen. In der 2. Auflage wurde der Fokus auf Geflüchtete
ausgeweitet wie es die Kriege in Syrien und der Ukraine und die darauffolgenden
Fluchtbewegungen erfordern. Somit beschreibt dieses Lehr- und Praxisbuch die Psychotherapie mit
den größten Migrantengruppen im deutschsprachigen Raum: türkisch polnisch ehem. jugoslawisch
syrisch und ukrainisch. Dabei werden die Lebenswelten und ethnosoziokulturellen Hintergründe
dieser Migranten ebenso in den Blick genommen wie die kulturelle Prägung psychischer
Symptombildung sowie interkulturelle kollektive Übertragungsmechanismen. Neben einer Übersicht
über die sozial- und migrationspsychologische Theoriebildung enthält das Buch eine
Zusammenfassung aktueller Forschungsergebnisse und anschauliche Fallberichte.