Jesu Lehre auf dem Berg - traditionell als Bergpredigt bezeichnet - ist ein zentraler Teil des
Matthäusevangeliums. In dessen Gesamtkontext ist Jesus Lehrer aber auch endzeitlicher Richter
und König. So lässt sich die Bergpredigt als Regierungsprogramm des Messias Jesus verstehen.
Sie soll umgesetzt werden von Jesu Schülerschaft von der Gemeinde geht aber intentional
darüber hinaus. Am Ende des Evangeliums kommen alle Völker in den Blick: Nicht nur an Israel
richtet sich Jesu Lehre auch die Völker sollen mit Israel mitlernen. Dementsprechend erweist
sich Jesus in seiner Lehre nicht als jemand der das Gesetz überbietet oder abschafft sondern
er redet als Ausleger der Tora. Seine Aussagen stehen ganz und gar innerhalb des
Judentums.Diese Auslegung der Bergpredigt richtet sich nicht nur an TheologInnen sondern will
dazu beitragen Jesu Lehre auf dem Berg auch einem breiteren interessierten Publikum neu
zugänglich zu machen.