Für die Konzeption und Gestaltung von Schulgottesdiensten als wichtige Elemente von Schulleben
und -kultur braucht es im Kontext religiöser und weltanschaulicher Pluralität mehr denn je
Antworten auf die Fragen: Wie können Schulgottesdienste besser als bisher wahrgenommen
reflektiert und transparent begründet werden? Nach welchen Maßstäben sollen sie gestaltet und
weiterentwickelt werden? Tanja Gojny entwickelt eine überzeugende Theorie des
Schulgottesdienstes und verortet das Phänomen multiperspektivisch in aktuellen
praktisch-theologischen liturgischen rechtlichen sowie religions- und schulpädagogischen
Diskursen. Konzept- Struktur- Prozess- und Erlebensqualität von Schulgottesdiensten werden
untersucht. Ein Blick auf verwandte Feierformen wie multi- oder allgemeinreligiöse Feiern
komplettiert im Sinne religiöser Pluralitätsfähigkeit diese umfassende und aktuelle
Untersuchung des Schulgottesdienstes als Kristallisationspunkt religiösen Lebens an Schulen.